Mittwoch, 13. Juli 2011

Beijing und Shanghai

Am nächsten Tag stand als erstes der Zugticketkauf für die Weiterfahrt am kommenden Montagabend nach Shanghai an. Die verschiedensten Züge inklusive komplett verschiedener Fahrtdauer und Preisen kann man bequem auf www.chinatravelguide.com nachschauen und muss dann hoffen, dass es den herausgeschriebenen Fahrkartenwunsch noch gibt, weil die Züge wohl regelmäßig ausgebucht sind. Das ganze ist übrigens nichts für schlechte Nerven – selten so ein Gewusel in einer so kleinen Halle erlebt. Zum Glück klappte alles bestens. Ein hilfsbereiter Chinese zeigte mir die richtige Schlange und nach 30 Minuten hatte ich für 320Yuan mein Ticket im Hard Sleeper für die 13 stündige Nachtzugfahrt in der Tasche. Die Strecke kann man übrigens auch in 4,5 Stunden absolvieren, aber kostet halt entsprechend und man verliert im Endeffekt einen halben Tag. Dann wieder ins Krankenhaus und am Abend stand Zweitligafußball bei Beijing Baxi auf dem Plan. Theoretisch wäre sogar ein Doppler drin gewesen, aber einmal chinesische Zweite Liga reicht wohl pro Tag. Zumal mir beim Überfliegen der ganzen Clubhistorien schon die Galle hoch kam. Bei den ganzen Umbenennungen und neuen Besitzern kommt ja keiner mehr mit. Hier scheint der Fußball schon direkt von klein auf nur zum Geldvermehren genutzt zu werden. Als ich eine Stunde vor Anstoß dann vor dem falschen Stadion stand machte sich fast Erleichterung breit. Ich weiß gar nicht warum ich mich überhaupt auf den Weg gemacht hatte. Die Motivation tendierte schon die ganze Zeit gen Null. Muss wohl die Gewohnheit gewesen sein. Auf jeden Fall dann gar nicht weiter nach dem richtigen Spielort gesucht, sondern direkt zum Hotel und dort noch etwas ausgeruht. Später wollte ich dann endlich mal das Nachtleben erkunden, war doch vom Hotel aus die ein oder andere Sufförttlichkeit leicht zu erreichen. Zum einen der kleine alternative Konzertschuppen. 30Yuan Eintritt gelöhnt und 25Yuan für das kleine 0,3l-Bier - wohl noch einer der moderateren Preise für das Bier in Kneipen  und Co – und dazu gab es chinesischen Hip Hop einiger lokaler Gruppen. Leider total Gangster-Ami-mäßig, weshalb ich dann doch recht schnell weiterzog zum Hohai-See. Nachts ist dort gut was los, an einigen Stellen drängt sich eine Bar an die nächste. Aber aufgrund der Preise zog ich es vor mit ein paar Kannen vom Kiosk um den See zu schlendern. So richtig vom Hocker reissen konnte mich das alles nicht, weshalb ich relativ früh wieder ins Hotel getorkelt bin.

Für die nächste Nacht bin ich wieder ins Hostel umgezogen und dann ein letztes Mal ins Krankenhaus um mich von Thomas und Marius zu verabschieden und gemeinsam mit Lukas zum Fußball zu fahren. Bei den anderen fehlte es entweder an der Fähigkeit Laufen oder vernünftig sehen zu können. Bei Lukas klappte beides, wobei er den Krankenschwestern das Ziel unseres kleinen Ausflugs natürlich verschweigen musste. Beijing Guoan gegen Tianjin gilt als Derby, auch wenn Tianjin etwa 80km entfernt liegt (aber was ist das schon für eine Distanz in diesem Land?) und soll wohl das interessanteste Spiel in China sein. Die Vereinshistorien lesen sich auch bei diesem Aufeinandertreffen wenig romantisch, die Details erspare ich euch... Das Taxi setzte uns 20 Minuten vor dem Workers Stadium ab und wir hatten direkt eine ordentliche Traube an Schwarzmarkthändler um uns, was auch gut so war, denn Kartenhäuschen waren Fehlanzeige. Nach einigem Vergleichen und Feilschen kauften wir für insgesamt 300Yuan Zwei Haupttribünenkarten (Einzelpreis original 100Y). Der Affe versuchte uns noch zu bescheissen in dem er bei der Übergabe ein der Karten gegen eine günstigere Kurvenkarte zu tauschen, was aber beim Versuch blieb. Pünktlich zum Einlaufen waren wir dann auf unseren Plätzen. Mit 45.000 Zuschauern war das Stadion besser gefüllt als erwartet (Fassungsvermögen 62.000), liegt der Schnitt in der CSL doch nur bei 16.000 Zuschauern. Eine Choreo oder so gab es nicht, dafür stand zum Einlaufen ein jeder und streckte seinen Schal in die Luft. Hinterm Tor fanden sich etwa 150-200 Leute ein, die durchgehend hinter ein paar Zaunfahnen umher sprangen und unter Einsatz einiger Schwenkfahnen und Trommeln bekannte Melodien von sich gaben. Eine weitere, etwas kleinere Gruppe, fand sich auf der Gegentribüne ein. Dazu ging das ganze Publikum ziemlich authentisch mit und auch auf dem Platz schenkten sich die Spieler nichts. Ständige Rudelbildungen, einer der Auswechselspieler der Gäste wurde schon nach ein paar Minuten in die Katakomben geschickt und es folgte auch noch eine rote Karte in der zweiten Halbzeit. Die Fans reagierten darauf mit Becherwürfen und Pöbeleien. Anfangs nahmen viele Stadionbesucher die Beschimpfungen noch mit einem verschmitzten Lächeln zur Kenntnis, gelten solche Emotionsausbrüche im Land des Dauerlächelns doch als Tabu. Später stimmte aber ein jeder mit ein. Da konnte auch der Stadionsprecher nichts dran ändern, der durch Krach und mahnende Worte das ganze immer wieder zu unterbinden versuchte. Ehe er irgendwann wohl selber die Schnauze voll hatte, zumal die Gäste bald auch noch in Führung gingen. Aber da sieht man mal wieder hervorragend, dass Fußball mehr ist als die viel zitierten 22 Mann die einem Ball hinterherrennen. Nirgendwo sonst erlebt man die Menschen so authentisch und frei wie in einem Fußballstadion, und da ist auch das totalitäre China keine Ausnahme. In der zweiten Halbzeit gelingt dann endlich der vielumjubelte und längst überfällige Ausgleich und danach ist dann leider auch schon Schluss. Die Gästespieler werden mit reichlich Wurfgeschossen verabschiedet und fast jeder Stadionbesucher wartet darauf, dass die eigenen Fans sich persönlich vor jeder Kurve verabschieden und für die Unterstützung bedanken. Faire Geste! Schade, dass keine Gäste da waren, dann wäre es sicherlich noch eine Nummer besser geworden. Werden wohl verboten gewesen sein. Anschließend noch eine Rikscha für Lukas gesucht, die ihn zurück ins Krankenhaus bringen sollte und damit nun auch vom letzten der Drei Weggefährten verabschiedet. War mal wieder fett mich euch zu Reisen, wir sehen uns dann  in Südamerika!

Um Sieben klingelte bereits der Wecker und wenig später saß ich bereits in einem der lokalen Busse zur chinesischen Mauer. Die Fahrt zu einem der ersten Orte, an denen man dieses krasse Bauwerk bestaunen kann, dauert etwa 90 Minuten und für 60Yuan kann man dann auf selbigen herumlaufen. Klettern trifft es an manchen Stellen aber wohl besser, auf jeden Fall ist der Spaß echt schweißtreibend. Dafür lohnt sich die Aussicht echt und es ist mehr als nur beeindruckend, wenn man sich vor Augen hält, dass die Mauer sich auf über 8000km erstreckt, womit sie als das größte Bauwerk der Welt ist. Erbaut übrigens um sich vor den verrückten Mongolen zu schützen ;-) Im Hostel konnte ich mich noch etwas ausruhen und am Abend ging es dann zum Bahnhof. Krass, was hier los war. Überall Menschen. Viele lagen einfach so auf dem Boden und schliefen gemütlich. Die Chinesen kennen sich und ihr Gewusel wohl nur zu gut, dass sie lieber ein etwas größeres Puffer vor Abfahrt ihres Zuges einplanen. Es gibt vereinfacht gesagt Vier verschiedene Klassen und ich hatte mich für die Dritte entschieden, was immer noch eine recht gute Wahl war. Soft Sleeper (Schlafkabinen) Soft Seater (glaube Sitzekabinen, aber wie auch immer, eh sinnlos), Hard Sleeper (Großraumwagen ähnlich der Platzkartny, nur deutlich moderner und Drei Betten übereinander und dafür keine Betten auf dem Gang) und Hard Seater (normales Sitzwagenabteil). Ich weiß nicht was das Soft genau bedeutet, aber das Hard ist auf jeden Fall überholt und stammt noch aus Mao's Zeit, in der es in der Tat nur Holzpritschen gab. Heute ist aber auch in der Hard Class alles gepolstert... Noch etwas mit einem der vielen Geschäftsmänner gequatscht und die letzten Bier vernichtet und dann ab ins Bett.

11 Uhr ist mal eine angemessene Ankunft für einen Nachtzug, da kann man endlich mal Ausschlafen! Nach der Ankunft in Shanghai bin ich ins Hotel von Elaine, einer in den USA lebenden Südkoreanerin, die ebenfalls derzeit durch China reist und mit der ich mir für die Nacht ein Zimmer teilte (110Yuan für jeden im guten 3 Sterne Mopped). Kurz frisch gemacht, denn Besteigung der Mauer plus anschließende Nachtzugfahrt wirken sich nicht unbedingt positiv auf den Körpergeruch aus, und dann gemeinsam etwas die Stadt erkundet. 13 Millionen Menschen lebenhier im direkten Stadtzentrum (20 im Ballungsraum) und allgemein gilt die Stadt als Wirtschaftshauptstadt China's. Und das merkt man. Eine richtige Altstadt gibt es überhaupt nicht mehr, die Stadt scheint nur noch aus Hochhäusern zu bestehen. Besonders krass wird das, wenn man am Bund, der alten Hafenmauer, entlang spaziert und auf die andere Seite des Flusses, dem Stadtteil Pudong schaut. Diese Ansammlung absolut futuristischer Skyscraper ist echt ein krasser Anblick. Schon skurril, dass der Lonely Planet die chinesische Mauer in Beijing ernsthaft mit diesen Skyscrapern in Shanghai vergleicht... Nach einem viel zu teurem Bier in einer normalen Kneipe – die normalen Chinesen haben halt keine Trinkkultur, also gehen hier wohl nur die Reichen aus, die versuchen den westlichen Lebensstil zu kopieren und für die Geld eh keine Rolle spielt, beziehungsweise es toll ist möglichst viel davon zu verprassen – zurück ins Hotel.

Elaine musste am nächsten Morgen früh raus, weil sie irgendwo in die Berge wollte. Klang zwar gut, aber auf Fünf Stunden Busfahrt hatte ich beim besten Willen keine Lust und entschied mich  daher fürs Ausschlafen. Anschließend in ein Hostel umgezogen und dann mal ein paar Pläne für die nächsten Tage gemacht. Es war erst Mittwoch und ich hatte gestern bereits alles von der Stadt gesehen, was man sehen müsste, wollte aber den Freitag noch in der Stadt verbringen, da ich anlässlich des 90. Geburtstag der Kommunistischen Partei doch eine fette Propagandashow in der Gründungsstadt selbiger vermutete. Passte auch ganz gut, da es reichte am Samstag einen Zug zu nehmen, um am Sonntag zum Länderspiel in Macau zu sein und vorher war eh kein (Erst)Ligafußball möglich, weil die einzig beiden Vereine im Süden (Guangzhou und Shenzen) auswärts ran mussten. Also als nächstes das Zugticket klargemacht. Gar nicht mal so einfach, zeigten am Südbahnhof die Schalter für den Fahrkartenkauf stets in entgegengesetzte Richtungen. Nach einer halben Stunde (!) Suchen waren die Schalter aber endlich gefunden und wenig später bekam ich dann am eigenen Leib zu spüren, warum man die Tickets besser so früh wie möglich kaufen sollte. Eigentlich wollte ich ein Hard Seat Ticket für einen Zug von Samstag auf Sonntag der 15 Stunden benötigt kaufen. Für diesen gab es aber nur noch die Dreimal so teure Soft-Variante. Was dann die Soft Sleeper kosten will ich gar nicht erst wissen... Für einen ähnlichen Zug, der allerdings Fünf Stunden mehr braucht, bekam ich dann aber immerhin noch ein Hard Sleeper-Ticket für 350Y. Abends dann noch eine Runde durch den Regen gejoggt und noch etwas im Hostel abgehangen.

Am nächsten Tag ausgecheckt und mit einer frischen Boxershorts, ein paar Socken, einem T-Shirt und der Zahnbürste im Schlepptau ins benachbarte Zhujiajiao aufgebrochen. Gar nicht mal so einfach. Im Hostel kannte man meinen herausgeschriebenen Abfahrtsort in der Innenstadt nicht und schickte mich zum Busstop am Südbahnhof. Extra nachgehakt, aber nee, ist nicht zu verfehlen. Tatsächlich gibt es dort aber Drei verschiedene große Abfahrtsbereiche für Busse und an der Info schickte man mich entlang einer Straße zu einem normalen Bushalt. Ebenfalls extra noch mal nachgefragt, weil erst mal eine ewig lange Unterführung folgte, unter der wohl kaum ein Bus halten wird. Aber nee, genau die Straße muss ich entlang. Eine frustrierende halbe Stunde später schickte man mich natürlich wieder in die andere Richtung und es stellte sich heraus, dass direkt hinter der Info der richtige Busbahnhof war. Dort noch mal von jedem Busfahrer in einen anderen Bus geschickt worden und irgendwann war dann tatsächlich Abfahrt in das 60.000-Einwohner Dorf. Oh Man, generell ist das Reisen hier echt einfach und unbeschwert, aber nur bis zu dem Punkt, wo man sich zuvor alles haargenau herausgeschrieben hat und nicht auf die (kompetente) Hilfe Einheimischer angewiesen ist! Zhujiajiao ist eine von vielen Städten die Venedig-mäßig von kleinen Kanälen umsäumt ist. Ist ganz nett anzusehen und vor allem bietet das kleine Städtchen mal eine willkommene Abwechslung von den stressigen und versmogten Millionenmetropolen. Deshalb wollte ich auch über Nacht bleiben, aber das einzige Hostel lehnte sich mit seinem Alleinstellungsmerkmal etwas zu weit auf dem Fenster. 80Y für das recht schäbige Dormzimmer, welches den Anschein macht, als seien die einzigen Besucher in den letzten Wochen Horden von Moskitos gewesen. Ne ne, dann lieber für 45Y ein gepflegtes Dormzimmer mit Aircon und Co in Shanghai. Zumal man mir in der coolen Rockpinte auch eine gute Empfehlung für Shanghai gegeben hatte, so dass ich zuverlässig war, dort endlich mal wieder Spaß am Nachtleben zu finden. Aber denkste... Zurück in Shanghai entpuppte sich der Laden zwar ebenfalls als kleine gemütliche Kneipe mit Platz für Live-Musik, aber genau wie schon in Beijing, stand heute wieder nur Gangster-Rap auf der Agenda. Also mit der letzten Metro zurück zum Hostel und mich auf Morgen vertröstet, sollte es dann doch wieder rockiges geben.

Hätte ich es nicht vorher gewusst beziehungsweise in deutschen Medien gelesen, dann hätte man vom 90. Geburtstag der CCP gar nichts mitbekommen. Gab wohl einen Kinofilm, aber hier in Shanghai hat man echt nichts mitbekommen, kein Plan, ob in Beijing was los war?! Wäre sicher interessant gewesen so eine kranke Militärparade oder ähnliches mit eigenen Augen zu sehen. Großartig auch der Artikel in der TAZ. Von wegen China als vorbildlichen marxistischen und sozialistischen Staat. Scheint so als könnte man echt gar nichts mehr lesen. China ist jeden Falls noch weiter vom Marxismus und Sozialismus entfernt, wie das blaue Pack von der deutschen Meisterschaft. Ich nutzte die Zeit um im dritten Anlauf (zuvor immer ein paar Minuten nach Schließung dort angekommen) um endlich das empfohlene Shanghai Museum zu besuchen. Aber wenn man keinen Fetish für alte Töpfe, Münzen und Papierrollen hat, dann kann man den Besuch getrost als Zeitverschwendung abtun. Anschließend mal in eine große Bücherei und ein englischsprachiges importiertes Buch erstanden, da der gesamte Vorrat an Lesestoff in der Transib und in der Mongolei aufgebraucht wurde. Interessante Info am Rande: Wie allseits bekannt sein dürfte, herrscht in China eine strenge Zensur der Medien. Und obwohl der Buchladen gerammelt voll war, geht der Großteil der Bücher auf dem Schwarzmarkt über die Theke. Dabei handelt es sich um fliegende Händler die schlecht kopierte Bücher an den Mann bringen, von denen aus Sicherheitsgründen oftmals nur einige wenige Seiten in der gleichen Druckerei gedruckt werden. Aber dürfte schwierig werden da was englischsprachiges zu finden... Schon mal am Bund ein paar Bier reingehauen und dann zum Laden von gestern, der komischerweise gerammelt voll mit Amis war. Ne ne, ich fahr nicht nach China um mit irgendwelchen amerikanischen Studenten zu total überteuerten Preisen zu schlechten amerikanischen Rockbands zu feiern. Den Abend hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Wollte eigentlich durchsaufen, weil der Zug schon um Neun Uhr fuhr, und war deshalb extra erneut ausgecheckt. So dann aber entschlossen die letzte Metro zurück zu nehmen. Diese fuhr natürlich direkt vor meiner Nase ab und daher für 25Yuan die rund 5km per Motorradtaxi zum Hostel und dort erneut eingecheckt.

Am nächsten Morgen dann viel zu früh aus dem Bett gequält und auf dem Südbahnhof. Noch etwas Proviant eingekauft und dann für 20 Stunden in den Zug gen Süden. Am frühen Sonntagmorgen kam ich dann bestens ausgeschlafen in Guangzhou an und folgte einfach mal den Menschenmessen die mich zum nahe gelegenen Busbahnhof führten. 5 Minuten später fuhr der passende Bus auch schon ab und setzte mich 2,5 Stunden später vor der Grenze zu Macau ab. Ganz schön was los hier, wohl alles chinesische Tagestouristen, weshalb ich mich noch locker eine Stunde auf beiden Seiten einreihen musste, ehe ich dann in Macau stand.

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