Freitag, 7. Oktober 2011

Darwin. Hoffentlich zum letzten Mal!


Freitag bin ich zu Mardin ins Frogshollow Hostel gezogen. Die 25$ pro Nacht sind zwar etwas günstiger als bei den anderen Hostels und es ist dort auch etwas gemütlicher, aber das ist alles relativ. Das größte Problem bei den Hostels hier in Australien sind einfach die Leute. Alles genau die Menschen, bei denen man sich freut, dass man sie bei einer längeren und weiteren Reise nicht am Kopf haben muss. Aber seit dem man für die große Karriere Auslandserfahrung braucht, weil sich das ja super im Lebenslauf macht, sammeln sich diese Gestalten wohl hier in den Hostels... Und so gehören Zwei-stündliches aufstylen vorm hippen Clubbing zum Tagesproblem, während Gespräche mit den meisten Leuten nicht über dem Niveau von RTL und Bild möglich sind. Hach, habe ich diese Dummmenschen vermisst. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel... Zum Glück waren Mardin und Iriepathie's Marianne da, mit denen die nächsten Tage dann doch ganz gut herum gebracht wurden. Außerdem konnte ich die nächsten Tage für Lau im Hostel pennen. Anfangs einfach so, weil eh keiner einen Überblick hatte. Das ging nur einmal in die Hose, als irgendwann spätabends noch Zwei Leute eincheckten und das Zimmer damit komplett belegten. Inklusive "meinem" Bett. Der letzte Bus zum Flughafen war natürlich schon weg. Aber kein Ding, nach 40 Minuten Fußmarsch habe ich einen Lift bis direkt vor die Tür bekommen. Und sowieso. Ich habe zwar genau einen Monat am Flughafen gepennt, ihn dabei aber um Zwei Nächte mit minderwertigen Hostels betrogen. Die Zwei Nächte muss ich also noch nachholen ;-) Später konnte ich dann Mardins Bett übernehmen, da er für eine Woche gezahlt hatte, aber vorzeitig auf eine Mangofarm ist. Es ist schon krass zu beobachten, wie viele Jobs es auf einmal hier in Darwin gibt. Das liegt zum einen sicherlich an der Mangosaison. Noch entscheidender aber an der Tatsache, dass die Regenzeit vor der Tür steht und ziemlich viele Arbeiter die Stadt für diese Zeit, die neben Hitze von Unwettern und drückender Luftfeuchtigkeit geprägt wird, einfach verlassen. Statt zu Arbeiten habe ich indessen aber mal wieder gewartet um am Donnerstag und Freitag endlich einen Staplerschein zu machen. 500$ hat der Spaß gekostet und dürfte die Arbeitssuche wohl deutlich vereinfachen. Mit Staplerschein, White Card und noch ein wenig Kohle auf dem Konto bin ich nun also ganz gut für die Arbeitshölle in Karratha gerüstet.

Heute Abend kommt Mardin dann wieder in die Stadt und am Montag werden wir dann wohl endlich weiter ziehen. Nach Sechs Wochen wird es auch allerhöchste Zeit! Das Ziel ist Karratha, eine kleine Minenstadt im Nordwesten Australiens, und liegt mal eben 2636km entfernt. Ich freue mich schon auf die Fahrt. Wird sicherlich interessant, zumal wir Trampen und uns der Weg quer durch das Outback führt. Spannend geht es dann in Karratha weiter, weil wir noch nicht so recht wissen, wo wir übernachten können. Hostels gibt es dort keine mehr und die Mietpreise sind wohl kaum bezahlbar. Aber wird schon! Immerhin sind Jobs angeblich kein Problem und auch noch überdurchschnittlich bezahlt.

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